Erfolg ist machbar Preisverleihung an der Peter-Bruckmann-Schule

Am 25.Juli 2014 wurden vom Förderkreis der Peter-Bruckmann-Schule Heilbronn zum neunten Mal die besten Schülerinnen und Schüler ihrer jeweiligen Abschlussklassen für ihre Leistungen geehrt. „Hervorragende Leistungen, die weit über die Erwartungen hinausgehen“, wie Roland Heumaier, der stellvertretende Vorsitzende des Förderkreises und Moderator des Festaktes, unterstreicht. Karl-Heinz Volkmann, der Schulleiter der Peter-Bruckmann-Schule, ergänzt in seiner Ansprache, dass die Preisträger Vorbildliches zu ihrem Erfolg beigetragen haben, aber ohne das Engagement der Lehrer und Ausbildungsbetriebe vermutlich nicht so weit gekommen wären.

„Erfolg ist schwer zu messen, da er von vielen weichen Faktoren mitbestimmt wird“, weiß er, „aber die besten Schüler der Peter-Bruckmann-Schule haben bewiesen, dass Erfolg machbar ist.“ Aufgrund ihrer Leistungen traut er ihnen zu, zum Aushängeschild ihrer jeweiligen Berufe zu werden – wozu lebenslanges Lernen genauso dazugehören wie das Machen von Fehlern. „Nur wer nichts macht, macht nichts falsch“, betont er. Dieser Gedanke wird vom ersten Vorsitzenden des Förderkreises, Eberhard Schell, fortgeführt, der davon überzeugt ist, dass zu einem menschlich und beruflich erfolgreichen Weg ein hohes Maß an Engagement ebenso dazugehört wie eine sehr gute Selbstorganisation.
Vergeben wurden zehn Preise durch den Förderkreis, außerdem zwei Härdtner-Preise und ein AOK-Preis. Geehrt wurden, nicht zuletzt durch die bestätigenden und äußerst wertschätzenden Reden der jeweiligen Klassenlehrer: Lena Ziegler in der Kategorie Medizinische Fachangestellte, Chiara Pantke als Zahnmedizinische Fachangestellte, Nadine Otterbach als Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte, Iris Rabenhorst als Hauswirtschafterin, Dascha Meinhardt in der Kategorie Zweijährige Berufsfachschule Ernährung und Gastronomie, Pascal Schaardt als Fachkraft für Lebensmitteltechnik, Marcel Altrieth als Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk (Fleischerei), Jochen Scholl als Fleischer, Joanna Niedziela in der Kategorie Berufsfachschule für Altenpflege und Isabel Fetzer für ihren Abschluss im Berufskolleg Fachhochschulreife. Überreicht durch Lars Härdtner ging der Härdtner-Preis an Annika Bubber als beste Bäckerin und Paula Habelt als beste Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk (Bäckerei).

Hervorzuheben ist, dass sich alle Schülerinnen und Schüler nicht nur durch ihre gute Noten auszeichnen, sondern desgleichen durch ihre zwischenmenschliche, kritikoffene und gesellschaftliche Einsatzbereitschaft.

Thomas Kruck erzählt am Ende des Festaktes das Märchen von den Fröschen: Gemeinsam entscheiden sie, einen hohen Berg zu erklimmen. Alle, fast alle, scheitern jedoch auf ihrem Weg. Einige, weil sie glauben den hindernisreichen und anstrengenden Weg niemals schaffen zu können – andere, weil sie auf die Besserwisser, Nörgler und Zauderer hören und ebenfalls aufgeben. Nur einer erreicht den Berggipfel. Wie sich herausstellt, ist er taub. „Ein klares Ziel, Taubheit für die verbalen Grenzziehungen der Anderen und die Fähigkeit sich von Rückschlägen nicht aufhalten zu lassen, das führt zum Erfolg.“ Mit diesen Worten überreicht er den mit 150,- dotierten AOK-Preis an Lena Ziegler, die mit 21 Jahren und einem Durchschnitt von 1,1 beabsichtigt ihren persönlichen und beruflichen Weg genauso zielstrebig weiter zu gehen, wie die anderen Preisträger.

Jutta Lohrsträter-Wienker