Dagmar Bruckmann

Dagmar Bruckmann ist die einzige Namensträgerin, die noch in Heilbronn wohnt. Sie ist 67 Jahre alt und heiratete 1965 den Enkel von Peter Bruckmann, Hans Dietrich. Er war in der Betriebsleitung der Firma als Maschinenbauingenieur und Silberschmied tätig. Dagmar Bruckmann ist lange Jahre im Kunstvereinen Heilbronn ehrenamtlich tätig gewesen und – wie auch ihr Mann – war sie bei der Förderung von Kultureinrichtungen aktiv. Sie fühlt sich dem kulturellen Erbe der Familie verpflichtet:

Audiopodcast: Dagmar Bruckmann 1
(Länge 1:00 min, mp3)

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs am 4. Dezember 1944 wurde das Werk, das sich an der Stelle des heutigen Landratsamtes befand, fast vollständig zerstört. Auch durch den selbstlosen Einsatz der Belegschaft konnte jedoch am selben Platz wieder eine Produktionsanlage errichtet werden. In ihr wurde, teils unter freiem Himmel, produziert. Die Heilbronner Chronik berichtet im April 1946, dass der Wiederaufbau der Silberwarenfabrik P. Bruckmann und Söhne soweit fortgeschritten sei, dass 400 Personen beschäftigt werden können. Die Verbundenheit mit der Fima und der Familie war in Heilbronn sehr stark:

Audiopodcast: Dagmar Bruckmann 2
(Länge 0:46 min, mp3)

Die Silberwarenfabrik wurde 1968 an die niederländische N.V. Gerofabrik AG verkauft. Wenig später schon ging die Firma Konkurs und damit auch das Heilbronner Traditionsunternehmen.

Audiopodcast: Dagmar Bruckmann 3
(Länge 2:29 min, mp3)

Bei ihren Besuchen in unserem Schulgebäude ist Dagmar Bruckmann immer erfreut. Denn sie findet die heutige Architektur ganz im Sinne des Großvaters, der das Industriedesign in Deutschland revolutioniert hat:

Audiopodcast: Dagmar Bruckmann 4
(Länge 0:45 min, mp3)

 

 

Fotos:
Foto1: Bruckmannfabrik von innen. von n.n., Photo ca. 1900
Foto2: Silberdose der Silberwarenfabrik, Peter Bruckmann & Söhne (Heilbronn) im Kunstgewerbemuseum Köln, Aufnahme um 1900. von n.n., Photo ca. 1900
Foto: Bruckmann-Besteck im Kunstgewerbemuseum in Köln, ca. 1910. von n.n., Photo ca. 1900