Medizinische Fachangestellte (m/w/d)
Die reguläre Ausbildung dauert 3 Jahre. Mit Genehmigung der Ärztekammer kann unter bestimmten Voraussetzungen die Ausbildung auf 2,5 Jahre (bei sehr guten Schulleistungen während der Ausbildung) oder auf 2 Jahre (mit Abitur oder Fachhochschulreife) verkürzt werden.
Der Besuch der Berufsschule erfolgt während der gesamten Ausbildungszeit an einem festen Hauptschultag jede Woche und einem zweiten Berufsschultag 14-tägig.
Der/Die Medizinische Fachangestellte ist das Bindeglied zwischen Arzt und Patient. Er/Sie ist in der ärztlichen Praxis häufig die erste Kontaktperson. Er/Sie assistiert dem Arzt bei Diagnose und Therapie, bedient und pflegt medizinische Geräte und führt Laborarbeiten durch. Er/Sie betreut Patienten vor, während und nach der Behandlung. Er/Sie kümmert sich um die Praxishygiene.
Im Verwaltungsbereich wirkt er/sie bei der Dokumentation, der Terminplanung und der Organisation von Praxisabläufen mit.
Ausbildungsbetriebe: Arztpraxen, Medizinische Versorgungszentren, Krankenhäuser
1. Pflichtbereich: | 1. Jahr | 2. Jahr | 3. Jahr |
– Allgemeiner Bereich: | |||
Religionslehre |
1
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1
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1
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Deutsch |
1
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1
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1
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Gemeinschaftskunde |
1
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1
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1
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Englisch |
1
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1
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1
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Wirtschaftskompetenz |
1
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1
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1
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– Berufsfachliche Kompetenz: |
7
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7
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7
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Projektkompetenz | |||
2. Wahlpflichtbereich: nach Bedarf bis zu |
1
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1
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1
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Der Unterricht in Berufsfachlicher Kompetenz erfolgt in Lernfeldern. Die Projektkompetenz wird integrativ in der Berufsfachlichen Kompetenz unterrichtet. In Projekten wird das selbstständige Planen und Arbeiten, sowie das Arbeiten im Team geschult. Alle Fächer der Stundentafel (auch Projektkompetenz) werden mit einer eigenen Note im Zeugnis ausgewiesen.
Folgende Lernfelder werden im Bereich Berufsfachliche Kompetenz unterrichtet:
- Ausbildungsjahr:
1. Im Beruf und Gesundheitswesen orientieren
2. Patienten empfangen und begleiten
3. Praxishygiene und Schutz vor Infektionskrankheiten organisieren
4. Bei Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Bewegungsapparates assistieren - Ausbildungsjahr:
5. Zwischenfällen vorbeugen und in Notfallsituationen Hilfe leisten
6. Waren beschaffen und verwalten
7. Praxisabläufe im Team organisieren
8. Patienten bei diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen der Erkrankungen des Urogenitalsystems begleiten - Ausbildungsjahr:
9. Patienten bei diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen der Erkrankungen des Verdauungssystems begleiten
10. Patienten bei kleinen chirurgischen Behandlungen begleiten und Wunden versorgen
11. Patienten bei der Prävention begleiten
12. Berufliche Perspektiven entwickeln
Die Prüfungen werden vom Prüfungsausschuss der zuständigen Landes- bzw. Bezirksärztekammer unter Beteiligung der Berufsschule durchgeführt.
Zwischenprüfung der Landesärztekammer im 2. Ausbildungsjahr
Abschlussprüfung der Landesärztekammer:
- schriftlicher Teil (Berufsschule und Kammer):
Theorieprüfung in allgemeinen und fachlichen Bereichen - praktische Prüfung (Kammer):
Fertigkeiten, die im Berufsbild enthalten sind, wie z. B. Assistenz bei der Behandlung; Durchführung von Labor- und Verwaltungsarbeiten; Prüfungszeugnis der Landesärztekammer Baden-Württemberg und Berufsschulabschlusszeugnis der Schule
Vollzeit- und Teilzeit-Kurse der Landesärztekammer; Fortbildung zur Fachwirtin für ambulante medizinische Versorgung (2-jährige Fortbildung der Landesärztekammer zur Erstkraft mit Ausbildungsbefugnis)
Weitere Infos unter folgendem externen Link: Ärztekammer Baden-Württemberg